Die Erfolgsgeschichte einer familiengeführten Glaserei in München

Der Glasermeister Hans Salzinger, geb. 1915, gründete die Glaserei Salzinger im Jahr 1946 in der Borstei in München. Der Fuhrpark bestand zu dieser Zeit ausschließlich aus einem Fahrrad, mit dem die ersten Glaserarbeiten des damaligen Ein-Mann-Betriebes ausgeliefert wurden.

Kurze Zeit später pachtete Hans Salzinger mit seiner Frau Margarethe das Grundstück an der Dachauer Straße, Ecke Gröbenzeller Straße in Moosach. Im Eigenbau wurde dort ein Gebäude errichtet, in dem im Jahr 1947 die Werkstatt und ein dazugehöriges kleines Ladengeschäft zum Verkauf von Spiegeln, Gardinenleisten und Eisenwaren eröffnet wurden.

Zur personellen Verstärkung der Glaserei zählten bald schon der Bruder und ebenfalls Glasermeister Martin Salzinger sowie im Verkauf die Schwester Hedwig Salzinger.

Dank des schnell erworbenen guten Rufes wuchs die Glaserei rasant, die Werkstatträume wurden für die Anzahl der Aufträge und die inzwischen zahlreichen Mitarbeiter (u. a. drei Glasermeister, mehrere Lehrlinge) zu klein und so zogen Hans und Margarethe Salzinger im Jahr 1958 mit Werkstatt und Ladengeschäft an den Moosacher Stachus, in das neugebaute Gebäude in der Baubergerstr. 3. Dort wuchs die Mitarbeiteranzahl innerhalb kürzester Zeit auf insgesamt 14 Glaser und 7 Verkäuferinnen an. Einige der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen blieben dem Betrieb, auch dank des guten Betriebsklimas, bis zu ihrer Rente erhalten.

Für Privatkunden waren zur damaligen Zeit Bleiverglasungen und Bilderrahmungen von Madonnen- und Italienbildern sehr gefragt – heutzutage sind es hingegen Sanierungen mit Wärmeschutzisolierglas, Duschabtrennungen aus Glas, Ganzglastüren oder Küchenrückwände aus Glas. Ein Großteil der Mitarbeiter arbeitete jedoch täglich für die Landeshauptstadt München und viele der Verglasungen für den Bau und den Unterhalt unserer Münchner Schulen und Krankenhäuser wurden und werden von der Glaserei Salzinger angefertigt.